Respekt lernen auf der blauen Bahn

Von Verena Koll und Luca Reinhardt (Fotos) • 18. Oktober 2025
10.10./Köln. Am Rande stehen ist leicht. Anfeuern, Getränke reichen, Kleidung halten. Mitfreuen, mal trösten, mit den anderen mitgereisten Eltern quatschen, einen Kaffee holen, eine Stadionwurst genießen. Besser heimlich, wäre sonst unfair dem Sport treibenden Nachwuchs gegenüber. Auf der Rückfahrt vielleicht mal lapidar nachfragen: „Hätteste da nicht einen Hauch schneller rennen können? Weiter springen? Besser werfen?“

Die U-14-Trainerinnen Luca Reinhardt, Anja und Natalie Roller wollen ihren Athletinnen und Athleten besser informierte Eltern bieten. Darum laden sie zum Saisonabschluss am letzten Tag vor den Herbstferien zum Familientraining ein. Ihr Team, aber ausnahmsweise auch die Eltern dürfen auf die blaue Bahn im Sportpark Höhenberg. Gemeinsam trainieren Erwachsene und Minderjährige anderthalb Stunden lang.


Zonenball heißt es zum Aufwärmen, Eltern gegen Kinder. Ein Heuler fliegt über den Platz, Luca und Natalie verteilen sich auf die Teams, die Regeln erinnern ein bisschen an American Football, ein bisschen an Touch Rugby, Anja gibt die Schiedsrichterin. Ist der Heuler im Ziel? Schrittfehler? Doch ein Punkt? Anja sieht alles. Zum Glück geht’s unentschieden aus. Und gut aufgewärmt für alle. Die ersten ziehen ihre Jacken aus.

Weiter geht’s mit dem Lauf-ABC. Fußgelenksarbeit, Kniehebelauf, auskicken, manche Übungen in Kombination. Die Kinder hören Natalie zu, machen vor, wie’s geht. Die Eltern nicken, probieren, stutzen. Wie war das noch? Welches Bein sollte jetzt hochgezogen werden? Und das andere machte nochmal was? Gar nicht so leicht, was der Nachwuchs da treibt. Und Luca legt noch eine Schippe drauf, lädt ein zur Hürden-Koordination. Die klassischen Übungen der Laufschule verquickt sie mit einer Einführung in die Hürdentechnik. „Das lockert die Hüften“, erklärt sie und grinst. Ihre Athletinnen und Athleten legen los. Die Eltern staunen. Und schauen, wie sie über die Hürden kommen. Die übrigens extra niedrig gestellt sind. Und alle sind sich hinterher einig: Bei den Kindern hat’s eleganter ausgeschaut.


Die Gruppe teilt sich. Natalie lädt ein zur Einführung in den Speerwurf. Sie erklärt Steck- und Zielwürfe, den Wurf aus dem Stand, dem Dreier- und Fünfer-Anlauf. Anja führt heran an den Weitsprung. Mit Stöcken. Die sind mal mit beiden, dann mit einer Hand zu halten. Im Sprung. Spätestens, wenn die Hand von hinten im Flug an den Stock heranreichen soll, schauen die Eltern verdutzt. Beim Nachwuchs klappt’s. Sieht sogar einfach aus. Und manche springen richtig weit dabei. Wie machen die das?

Die Methode ist einfach: Selbsterfahrung. Die lehrt die Eltern Respekt. Vielleicht sogar Demut vor dem, was die Kinder da leisten. Und, wer weiß, vielleicht hören die auf den nächsten Rückfahrten von Wettkämpfen ja so etwas wie: „Mensch, du hast die Knie aber toll hochgebracht!“ Oder: „Dein Flug im Weitsprung, richtig klasse!“ Oder: „Wie du den Stemmschritt vor dem Abwurf hinbekommen hast, das hätte ich auch gern mal geschafft.“ Hauptsache, die Eltern feiern die Leistung ihrer Kinder. So wie sie am Ende des Elterntrainings das gemeinsame Erlebnis feiern mit einem Buffet aus mitgebrachten Speisen. Und wie sie die Trainerinnen feiern, die lange Beifall gespendet bekommen für all das, was sie für ihre U14 geleistet haben während der zurückliegenden Saison.

von Uschi Heimann 14. Dezember 2025
13.12./Düsseldorf. Am Ende eines langen Wettkampftages waren sich die Trainerteams der U18/U20 und der U16 einig: "Gelungener Einstieg in die Hallensaison!" In den sieben Stunden zuvor hatten sie zum Beispiel tolle 60m-Sprints gesehen, die 15x mit persönlicher Bestzeit ausgingen. Nur zweimal reichte es "nur" für "knapp dran". Schnelligkeit ist die Basis, und die haben die Trainerteams offensichtlich in den letzten Wochen erfolgreich legen können. Carl Seeliger hatte den Fokus seiner U18/U20 für diesen Wettkampf sogar komplett auf den Kurzsprint gelegt. Nur Paul Diedrich "durfte" auch im Weitsprung starten. Er ist beim Hallenmeeting in einer Woche in Dortmund bereits im Urlaub, wenn dann auch die anderen in die technischen Disziplinen einsteigen. Paul dankte dem Trainer für die Ausnahmeregelung dann auch gleich mit einem Sieg. Auf 6,37 m flog er in der U18, zweitbeste Weite in seinem Leben, beste in der Halle. Dass er kurz vor diesem Sieg seine bisherige 60m-Zeit um 34 Hundertstel verbessern konnte, zeigt die Grundlage für neue Weitsprungdimensionen.
von Von Verena Koll mit den Fotos von Luca Reinhardt und Maike Schuld 13. Dezember 2025
6.12./Düsseldorf. Ein Dutzend Kinder, die haben die U-14-Trainerinnen Luca Reinhardt und Anja Roller am Nikolaustag mit zum 19. Hallensportfest des SC Krefeld 05 in Düsseldorf genommen. Da beim TuS nach den Herbstferien die jugendlichen Athletinnen und Athleten ihre Trainingsgruppen im Zwei-Jahres-Rhythmus wechseln, hat die U14 Startende aus dem Jahrgang W/M 12 sowie aus der W/M 11 dabei. Einige von ihnen feiern sogar Premiere und besuchen ihren ersten Wettkampf überhaupt.
von Uschi Heimann 3. Dezember 2025
29./30.11./Darmstadt: "Das beste kommt zum Schluss". Schaut man mit der TuS-Brille auf die Platzierungen, dann traf dieser Spruch bei den Deutschen Crossmeisterschaften 2025 in Darmstadt voll zu. Als letztes Quartett aus dem 17(!!)köpfigen TuS Aufgebot ging unsere U23 am zweiten Wettkampftag an den Start und zeigte im Nieselregen von Darmstadt auf dem 6,7 km langen Parcours im morastigen Geläuft starke Leistungen. Gianluca Mirizzi, Lukas Gardeweg, Yanis Kern und Thilo Stoltze liefen mit ein er ziemlich geschlossenen Mannschaftsleistung auf den Plätzen 13, 20, 26 und 28 ins Ziel. Ein wenig hatten sie im Vorfeld sogar auf eine Mannschaftsmedaille geschielt, letztlich wurde es dann Platz 5. Es gibt wohl niemanden, der unseren jungen Männern angesichts ihres Trainingseinsatzes die Medaille nicht gegönnt hätte, aber "das Niveau war einfach herausragend", ordnete Trainer Arndt Fontes die Leistung ein.
von Christian Konrad 23. November 2025
von Uschi Heimann 23. November 2025
23.11. /Köln. Viel Arbeit hat Familie Tat in den letzten Wochen in die Neugestaltung der Gaststätte gesteckt und bis zum letzten Augenblick gewerkelt. Am Sonntag, 23.11., konnten unsere neuen Pächter die Vereinsgaststätte nun feierlich eröffnen.
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