Der TuS-Siebenkampf
Von Imke Fontes und Verena Koll • 7. September 2025
30.8./Köln. TuS-Siebenkampf, das ist, wenn neue Talente entdeckt werden, sich Mittelstreckler zum Beispiel über die Hochsprunglatte winden, Sprinter sich im Wurf messen oder Springer sich über die 800 Meter quälen. Wenn Jung und Alt zusammenkommen, sich Erfahrene mit denen treffen, die den ersten Wettkampf ihres Lebens überhaupt bestreiten. Wenn sich Leistungs- und Breitensportler vereinen und gemeinsam ihre Liebe zur Leichtathletik feiern.
Manche reisen dafür 400 Kilometer weit an, andere nur vier. Manche schleppen für jede Disziplin das korrekte Paar Schuhe mit, andere setzen auf die Allrounderallestreter, weil sie gar keine anderen Sportschuhe besitzen. Ehemalige kehren zurück auf die blaue Bahn im Sportpark Höhenberg. Einige schimpfen, weil sie die 95 Zentimeter beim Einspringen nicht über die Hochsprunglatte bringen und können es nicht fassen, als es im Wettkampf dann zu 1,30 Meter reicht.
"Es hat unglaublich viel Spaß gemacht", schwärmt Sabine Kutzner aus dem Sprint- und Sprungteam von Dieter Dylong hinterher. "Familie Fontes ermöglicht uns jedes Jahr aufs Neue, uns in familiärer Atmosphäre den sieben Disziplinen zu stellen und mehr als unsere üblichen Wettkampfdisziplinen zu bestreiten. Und das Schönste dabei ist, dass sich alle gegenseitig anfeuern und mitfiebern."
Und Trainer Anthony Schwarz aus der Hobbygruppe findet "sehr cool, dass der Spaß und die Freude an der Leichtathletik im Vordergrund stehen, aber man eben auch mal was anderes ausprobiert, ich als Sprinter zum Beispiel Speerwurf oder Weitsprung und 800 Meter. Ein sehr, sehr tolles Event." Das auch sein Trainerherz hat höherschlagen lassen, "weil so viele aus meiner Gruppe dabei waren. Richtig schön."
Die Wertung
Männer:
Platz 1: Bene Nolte (4585 Punkte)
Platz 2: Niklas Heimann (4395 Punkte)
Platz 3: Jakob Odendahl (4339 Punkte)
Frauen:
Platz 1: Imke Fontes (3465 Punkte)
Teams:
Platz 1: Storch und Biene (Sabine Kutzner und Matthias Lieven, 4639 Punkte)
Platz2: Schwarz mal drei gleich fehlerfrei (Anthony, Christopher und Helge Schwarz, 4355 Punkte)
Platz 3: Walk to Champions League 26 (Arne Fontes und Hennes Römer, 4186 Punkte)
Kreativster Teamname:
Team Siebenschläfer (Caro Beßlich, Matthias Heimann, Paulo Marxs)

13.12./Düsseldorf. Am Ende eines langen Wettkampftages waren sich die Trainerteams der U18/U20 und der U16 einig: "Gelungener Einstieg in die Hallensaison!" In den sieben Stunden zuvor hatten sie zum Beispiel tolle 60m-Sprints gesehen, die 15x mit persönlicher Bestzeit ausgingen. Nur zweimal reichte es "nur" für "knapp dran". Schnelligkeit ist die Basis, und die haben die Trainerteams offensichtlich in den letzten Wochen erfolgreich legen können. Carl Seeliger hatte den Fokus seiner U18/U20 für diesen Wettkampf sogar komplett auf den Kurzsprint gelegt. Nur Paul Diedrich "durfte" auch im Weitsprung starten. Er ist beim Hallenmeeting in einer Woche in Dortmund bereits im Urlaub, wenn dann auch die anderen in die technischen Disziplinen einsteigen. Paul dankte dem Trainer für die Ausnahmeregelung dann auch gleich mit einem Sieg. Auf 6,37 m flog er in der U18, zweitbeste Weite in seinem Leben, beste in der Halle. Dass er kurz vor diesem Sieg seine bisherige 60m-Zeit um 34 Hundertstel verbessern konnte, zeigt die Grundlage für neue Weitsprungdimensionen.

6.12./Düsseldorf. Ein Dutzend Kinder, die haben die U-14-Trainerinnen Luca Reinhardt und Anja Roller am Nikolaustag mit zum 19. Hallensportfest des SC Krefeld 05 in Düsseldorf genommen. Da beim TuS nach den Herbstferien die jugendlichen Athletinnen und Athleten ihre Trainingsgruppen im Zwei-Jahres-Rhythmus wechseln, hat die U14 Startende aus dem Jahrgang W/M 12 sowie aus der W/M 11 dabei. Einige von ihnen feiern sogar Premiere und besuchen ihren ersten Wettkampf überhaupt.

29./30.11./Darmstadt: "Das beste kommt zum Schluss". Schaut man mit der TuS-Brille auf die Platzierungen, dann traf dieser Spruch bei den Deutschen Crossmeisterschaften 2025 in Darmstadt voll zu. Als letztes Quartett aus dem 17(!!)köpfigen TuS Aufgebot ging unsere U23 am zweiten Wettkampftag an den Start und zeigte im Nieselregen von Darmstadt auf dem 6,7 km langen Parcours im morastigen Geläuft starke Leistungen. Gianluca Mirizzi, Lukas Gardeweg, Yanis Kern und Thilo Stoltze liefen mit ein er ziemlich geschlossenen Mannschaftsleistung auf den Plätzen 13, 20, 26 und 28 ins Ziel. Ein wenig hatten sie im Vorfeld sogar auf eine Mannschaftsmedaille geschielt, letztlich wurde es dann Platz 5. Es gibt wohl niemanden, der unseren jungen Männern angesichts ihres Trainingseinsatzes die Medaille nicht gegönnt hätte, aber "das Niveau war einfach herausragend", ordnete Trainer Arndt Fontes die Leistung ein.







