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U18 EM – und drei TuSser sind dabei!

Uschi Heimann • 18. Juli 2024
zwei Athletinnen im Deutschland Trikot

18.07. - 21.07. Banska Bystrica (SLK). Auf die Frage nach ihren Erlebnissen bei der U18 EM im slowakischen Bankca Bystrika waren sich Lynn Pöppelmann, Jan Merheim und Paul Klose sehr einig: „Wir nehmen viele tolle Erfahrungen mit!" Es waren sicher ganz besondere Erlebnisse, die die drei geteilt haben. Aus den Konkurrenten, die sie sonst im Internet verfolgen und ggf. ein bis zweimal im Wettkampf gesehen haben, werden junge Menschen, die im gleichen Team für den DLV unterwegs sind und mit denen man eine Woche lang das Zimmer teilt. Als sich Lynns Disziplinkollegin Rebekka Feirle mit ihrem Sieg im dritten Halbfinale in neuer deutscher Jahresbestzeit (59,66 sec) für das Finale qualifizierte, war Lynn die erste Gratulantin und freute sich so herzlich mit ihr, dass das auch dem Berichterstatter des DLV auffiel. Lynn war im ersten der drei Halbfinals ins Rennen gegangen und hatte danach im Innenraum solange ausgeharrt bis auch die Zimmerkollegin über die Ziellinie gelaufen war. Im bisherigen Saisonverlauf hatte zunächst Rebekka eine deutsche Bestzeit mit 60,11 sec aufgestellt, die dann von Lynn bei ihrem Sieg auf den Deutschen Meisterschaften mit 60,10 sec knapp getoppt wurde. Bei den „Deutschen“ hatte Lynn das bessere Wochenende erwischt, in Banska Bystrica war Rebekka die Stärkere. Lynn zeigte sich mit keinem ihrer beiden Rennen bei der EM ganz zufrieden. Im Vorlauf haderte sie noch mit dem ersten Rennabschnitt (60,74 sec), im Halbfinale war es ein Strauchler an einer Hürde in der zweiten Kurve, der sie um alle Finalträume brachte (61,49 sec). Jedes Mal stark waren ihre letzten 80m, auf denen sie sowohl im Vorlauf als auch im Halbfinale noch Boden gut machte. Im schnellsten aller Vorläufe spielte sie in der ersten Runde diese Stärke richtig aus. „Ich habe einmal kurz rübergegeguckt und gesehen, dass zwei Athletinnen auf den äußeren Bahnen vor mir sind. Deshalb habe ich versucht, noch einmal anzuziehen, damit es auf jedem Fall reicht“. Das Halbfinale hatte sie mit  diesem starken Auftritt locker abgehakt und mit dem Schlussspurt imponiert - auch den Kommentator von EurovisionsSport, der Lynn im Halbfinale dann als eine der Favoritinnen ausmachte. Nach dem Strauchler in der zweiten Kurve fand Lynn zwar noch einmal zurück ins Rennen und lief auf der Zielgerade bis auf eine Hundertstel an die Viertplatzierte ran, für den Finaleinzug reichte der fünfte Platz aber nicht mehr. Viele TuSser in Köln hatte sie mit ihren Auftritten aber begeistert - auch wenn es für das ganz große Finale nicht gereicht hat: "Wir haben gerade alle drei Lynn's Vorlauf live im Stream verfolgt. ich bin noch voll von Emotionen. Wie großartig, dass beide deutsche Läuferinnen es ins Halbfinale geschafft haben!“, schrieb z. B. eine Mutter von zwei jungen "TuS"-Athleten.  Lynns Trainer Dieter Dylong, seine Frau Eva, die die Gruppe auch im Trainingslager begleitet hatte, und Lynns Eltern Daniela und Oliver wollten mehr als nur die U18 EM im Livestream zu verfolgen und hatten auf den 13h stündigen Weg von Köln nach Banska Bystrica gemacht. Live vorort und Eva und Daniela sogar passend in schwarz – rot – goldenem Outfit verfolgten sie die Wettkämpfe im 7.000 Zuschauer fassenden Stadion.

Kulisse war auf jeden Fall auch für Jans Vorlauf über 800m da. Auch er hatte mit Blick auf die Meldeliste mit dem Halbfinale geliebäugelt. Zu Recht, lag er doch auf Platz 18 der 45 gemeldeten Läufer deutlich in der oberen Hälfte.  Leider sollte sich die Hoffnung für ihn nicht erfüllen. „Was für ein chaotisches Rennen“, postete U14-Trainerin Luca Reinhardt nach dem Lauf in den Trainer-Chat sehr passend. Nach 200m fand sich Jan bei verschlepptem Renntempo völlig eingekeilt wieder. Die Durchgangszeit mit 58,82 sec für den führenden und 59,47 sec für Jan waren entsprechend langsam. Als Jan sich aus der eingekesselten Position innen befreien wollte und die anderen einen Schritt wegziehen ließ, um dann auf Bahn drei „außen rum“ wieder zum Überholen anzusetzen, ging just in dem Moment die Post ab. Letztlich fehlte Jan auf der Zielgerade die Kraft, um noch auf einen Platz vorzulaufen, der zum Einzug ins Halbfinale gereicht hätte. Aus für ihn im Vorlauf mit 1:56,70 min. Diesmal war das Rennglück nicht auf seiner Seite. „Auf jeden Fall Erfahrung gesammelt“, hakte Jan das Rennen dann ab. Für „personal support“ hatte Zwillingsbruder Finn die Reise von seinem Urlaubsort in Italien nach Banska Bystrica gemacht. Auch er ist mit begnadetem Lauftalent ausgestattet. Wer unsere Homepage regelmäßig liest, weiß, dass ihn in diesem Jahr eine Virusinfektion zurückgeworfen hat. Erst seit wenigen Wochen befindet er sich wieder im Training – zu spät für die U18 DM, zu spät auch, um sich ggf. auch auf die Jagd nach einer EM-Norm zu machen. DAS ist wirklich Pech, viel mehr als nicht perfekte Rennverläufe bei einer EM.

Bis zum letzten Tag der Meisterschaften musste unser dritter Läufer Paul Klose auf seinen Einsatz warten. Auch er hatte familiäre Unterstützung. Mutter Susanne und die beiden Brüder Tom und Felix waren am Vortag angereist, um den jüngsten der Klose-Brüder zu unterstützen. Lange Zeit hatte der sechs Jahre ältere Tom die erfolgreichen Leichtathletikgeschichten im Hause Klose geschrieben und war Pauls Vorbild. Nun stand Paul im Nationaltrikot an der Startline des 3000m-Finales mit 22 anderen Athleten aus ganz Europa. Paul ging mit Platz 22 der Meldeliste ins Rennen, mit der schlechtesten persönlichen Bestleistung, auch wenn das Wort „schlecht“ im Zusammenhang mit einer 3000m-Zeit von 8:28,57 min völlig deplatziert ist. Bei hohen Temperaturen in der Mittagshitze (Startzeit 11:35 h) sorgte der Schwede Sebastian Lörstad von Beginn an für ein schnelles Tempo, das das Feld direkt auseinanderzog. Sein Mut wurde 8:11,71 Minuten später mit Bronze und einem schwedischen U18-Rekord belohnt. Die Siegerzeit des Serben Aldin Catovic von 8:07,03 min bedeuteten sogar Meisterschaftsrekord. Paul lief in der dritten Gruppe mit und schloss das Rennen auf Platz 17 (8:37,64 min) mit einem deutlich besseren Ergebnis als auf der Meldeliste ab. Später verglich er das Finale mit einem „Boxkampf“. Direkt mehrere Ellenbogenstöße hatte er im Rennen mitbekommen. Sein abgeklärtes Fazit nach seinem Rennen „Am Ende will man immer mehr….“. Das trifft die Gefühlslage unserer drei Athleten – und wohl auch der allermeisten EM-Starter – sehr gut. Bei einer internationalen Meisterschaft für Team Deutschland mit besonderen Leistungen zu überraschen, davon träumen sicher alle – und natürlich hätten sich auch Lynn, Jan und Paul Bestzeiten und Finaleinzüge gewünscht. Hier gilt es dann aber auch, einen Moment innezuhalten und drauf zu schauen, was sowohl Lynn, Jan und Paul mit ihren 15 (Lynn) bzw. 17 Jahren (Jan und Paul) so wie auch alle anderen Athletinnen und Athleten mit diesem internationalen Einsatz bereits erreicht haben: LYNN, JAN, PAUL WIR SIND SEHR STOLZ AUF EUCH! 

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