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Ein TuS-Treppchen im Weitsprung

Verena Koll • 8. September 2024

08.09.2024 - Köln. Auf einmal wimmelte es voller Talente auf dem TuS-Platz. Und das lässt sich wirklich so sagen. Denn am 8. September ist der TuS Ausrichter für den Landesverband Nordrhein und dessen Talentiade gewesen. Die Wettkampfserie, auf der jeweils einer und manchmal auch mehrere Landestrainer anwesend sind und sich den Leichtathletiknachwuchs ansehen. 126 Athletinnen und Athleten aus der Altersklasse U12, also der Neun- bis Elfjährigen, waren aus 13 verschiedenen Vereinen angereist, von der Germania Überruhr (Essen) über den LV Bad Honnef, die Aachener TG (hoffentlich sind die Rucksäcke inzwischen wieder daheim!) bis zum benachbarten TV Dellbrück. Und was die Talente mit ihren Fankurven daraus machten, war ein Leichtathletikfest.

Stark aber auch TuS-Athlet Jasper Schuld (M11), der im Hochsprung mit 1,30 Metern und im Kugelstoß mit 6,81 Meter gewann, Liam Feiss (M10), der im Hochsprung (1,20 Meter) der jüngeren Altersklasse und auch über die 2000 Meter (7:37,00 Minuten) vorne lag, sich außerdem im Sprint Platz 3 sicherte. Oder Oskar Loßow (M10), der im Ballwurf mit 40 Metern siegte vor seinem Clubkollegen Kemal Tosunoglu (37 Meter). Und im Weitsprung der M11 füllte ein TuS-Trio sogar das komplette Treppchen: Enea Romagnoli (4,15 Meter) holte sich Gold, Sven Bettels Silber (3,99 Meter) und Jasper Schuld Bronze (3,98 Meter). „Und das in einer Konkurrenz von 17 Athleten“, betonte Lukas. Sven holte sich außerdem noch Silber im Sprint.


„Gerade beim Weitsprung“, beobachtete U-12-Trainerin Andrea Schäfer, „gab es einerseits beeindruckende Leistungen, auch in der Dichte, in der wir sie gesehen haben, und andererseits gab es unglaubliche Größen- und Entwicklungsunterschiede der Kinder. Wenn ich das sehe, hoffe ich immer, dass die noch körperlich benachteiligten Athletinnen und Athleten nicht aufgeben, auch wenn sie noch nicht so viele Urkunden und Medaillen sammeln, ihre Zeit wird kommen. Also – bei einigen auf jeden Fall.“ Beim Talents Cup im Rahmen des Istaf Indoor am 9. Februar 2025 in Düsseldorf könnte schon die des Leverkusener Athleten Davé kommen, der sich als tagesschnellster Junge (4,06 Sekunden) genauso eine Einladung von Landestrainer Alexander Bohr für den Cup abholen konnte wie Clubkollegin Antonia Kaleja (W11) als tagesschnellstes Mädchen über die 30 Meter fliegend (3,99 Sekunden).

Auch eine Ehrung verdient gehabt, hätte die Athletin, die nach dem Ballwurf gleich mit ihrer Mutter zum Wettkampfbüro geeilt ist. Sie wollte klarstellen, dass ihr zwar im Ballwurf zweimal die Weite über 27 Meter aufgeschrieben worden war, dass das aber ein Schreibfehler sei, der Ball sei bei 17 Metern aufgeschlagen, das wollte sie im Ergebnis bitte korrigiert wissen. Fair geht vor. Wie toll! Und „toll“ nennt Trainerin Andrea auch das Team der Helfenden, „die haben teils wirklich lange Schichten geschoben“. Was auch Lukas bestätigt: „Ohne diese Mithilfe der Eltern unserer U12 hätten wir dieses Sportfest nicht umsetzen können.“ Und, wer weiß, vielleicht hat dabei ja auch der eine oder die andere ganz neue Talente an sich selbst entdeckt.

von Uschi Heimann 10 Nov., 2024
09.11.2024 Die schnellsten Läuferinnen und Läufer aus dem gesamten Landesverband Nordrhein waren am vergangenen Samstag zu Gast in Köln. Wie schon in 2023 war die Merheimer Heide Schauplatz der Nordrhein-Cross-Meisterschaften. Mit viel Herzblut und Engagement hatten Arndt Fontes und Martin Block mit einem großen Helferteam eine tolle Strecke auf das Wiesengelände gezaubert - fast komplett für Publikum & Fans einsehbar und mit Untergrund und integriertem Hügel durchaus anspruchsvoll. Knapp 350 Läuferinnen und Läufer zwischen sechs und 82 (!) Jahren waren im knapp vierstündigen Programm auf Strecken zwischen 500m für die Jüngsten und 6.500 in der Langstrecke unterwegs.
von Verena Koll 08 Okt., 2024
6. Oktober 2024 – Köln. Wenn der Karneval die fünfte Jahreszeit für Kölns Jecken ist, dann ist der Marathon die fünfte für die Laufbegeisterten vom TuS. Und zwar über alle Altersklassen hinweg. Da sind zum Beispiel Lina, Erik und Sven (alle drei U12) sowie Jan (U14), die für ihre jeweiligen Schulen in verschiedenen Staffeln starten. „Hat Spaß gemacht“, kommentiert Sven hinterher, „es ist lustig, mit den Erwachsenen zu laufen und schneller zu sein. Und es ist auch cool, den Profis später an der Strecke zuzuschauen. Das ist schon irre, wie schnell die sind!“ Der Äthopier Demeke Tadesse etwa, der als erster Mann in 2:12,37 Stunden die Ziellinie überquert oder seine Landsfrau Zinash Mekonnen, die als erste Frau nach 2:29,41 Stunden finisht. Und natürlich TuS-Läufer Lars Jucken, der in der Altersklasse M50 den starken Platz 11 holt in 3:00,56 Stunden. Was ihn allerdings nicht ganz zufrieden zurücklässt. „Für unter drei Stunden waren die Beine eingestellt“, sagt er, und das hätte er auch gern geschafft. Er will sich nun eine Weisheit des kenianischen Superläufers Eliud Kipchoge zu Herzen nehmen: „If you aren‘t happy with your race times, try running a litte bit faster.“ Wenn du unglücklich bist mit deiner Zeit, versuch, etwas schneller zu laufen. Langsamer als geplant ist auch Dieter Thieme (M60) aus der Hobbygruppe von Andrea Schäfer gelaufen. Ein Kollege hatte ihn gebeten, den Hasen zu geben. Dieter hat zugesagt. Das Ziel des Teams: eine Zeit unter 5 Stunden. „Das Traumziel mussten wir aber früh abhaken“, erzählt der Roth-Staffeltriathlon-Finisher hinterher. Der Kollege sei in den Wochen vor dem Marathon erkältet gewesen und habe unter der Belastung die Nachwirkungen gespürt. Also haben die zwei das Tempo reduziert und lieber am Vorsatz festgehalten: „mit Freude finishen. Und als das Ziel zu riechen war, konnte mein Kollege sogar noch mal etwas zulegen.“ Schöne Begleiterscheinung für Dieter: „In der für mich gemäßigten Pace konnte ich viel mehr die Stimmung am Rand genießen.“ Von der schwärmt auch TuS-Athlet Lukas Kehlenbach (M30), der den Halbmarathon in 1:21,31 Stunden absolviert, was er „ganz o.k.“ findet. Spitze nennt er dagegen das Drumherum. „Die Temperaturen waren ideal, wenn vielleicht auch etwas windig, und es waren gefühlt so viele Zuschauer wie noch nie an der Strecke. An den Ringen standen die Leute eigentlich durchgehend in Zweier- und Dreier-Reihen am Straßenrand, das erlebt man sonst nicht bei Läufen in der Region.“ Angelika Krüger aus der Laufgruppe von Lars hat sich von der tollen Stimmung sogar so sehr tragen lassen, dass sie in ihrer Altersklasse W50 den sensationellen Platz 3 in 1:30,25 Stunden belegt hat. Und ebenfalls hochzufrieden ist Angelikas Trainingskollegin Jutta Friedrich (W55), die in 1:54,36 Stunden das Ziel erreicht. „Jetzt weiß ich, wo ich stehe. Und ich bin auch schon wieder für nächstes Jahr gemeldet, dann wieder unter 1:50,00 Stunden“, kündigt sie schon mal an. „Zufrieden“, zeigt sich Florian Harkämper, der in 1:14,51 Stunden bei den Männern in der Hauptklasse auf Rang 14 läuft. Und Janina Krahn (W35) aus der Hobbygruppe von Andrea hat nach dem Lauf glücklich ihre Insta-Urkunde mit einer Zeit von 1:50,47 Stunden gepostet. Liebe TuS-Marathonis, da bleibt doch nur, euch mit der Spencer Davis Group zu wünschen: „Keep on running!“
von Verena Koll 05 Okt., 2024
03.10.2024 - Düsseldorf. Auf einmal sind da die Avengers und Raketen, die Löwen, blauen Teufel und Tornados. Und mittendrin: die Kuckies. So lautet der Spitzname, den sich das elfköpfige Team der TuS-U12 gegeben hat, um im Finale des Jochen-Appenrodt-Pokals anzutreten. Es ist der höchste Wettkampf ihrer Altersklasse. Auf der kleinen Kampfbahn springen und rennen und werfen die Kuckies in insgesamt fünf Disziplinen. Die 15 besten Teams aus dem Landesverband Nordrhein sind am Start. Und gleich nebenan im früheren Rheinstadion trainieren zeitgleich die Zweitligaspitzenreiter der Düsseldorfer Fortuna.
von Uschi Heimann 29 Sept., 2024
28.09.2024 - Buir . „Emmi! Emmi!“, „Anni! Anni!“, „Halit! Halit!“ – wer am Samstag in der Nähe der Grundschule in Kerpen-Buir war, konnte die lauten Anfeuerungen der TuS-Kids nicht überhören. Mit rhythmischen Rufen und Anklatschen wurde jedes TuS-Kind von den Mannschaftskolleginnen und -kollegen sowie deren Eltern in die Weitsprunggrube „getragen“, zu schnellen Zeiten im Flachsprint und im Bananenkistenrennen getrieben und beim Ballwurf unterstützt. Zwischendurch dann noch eine Schaukelrunde mit allen gemeinsam auf dem Tau in Schiffschaukelkonstruktion oder ein Klatschspiel in der Warteschlange. „Bei Müllers hat´s gebrannt, brannt, brannt. Da sind wir hingerannt, rannt, rannt.“ – wer kennt es nicht. Schon vor 50 Jahren wurde dieses Klatschspiel auf Schulhöfen gespielt, wie die Autorin dieses Artikels als Augenzeugin bekunden kann.
von Benedikt Adenacker, Christian Konrad 28 Sept., 2024
In diesem Jahr konnten wir nicht nur als Verein sondern auch als Abteilung Fußball ein besonderes Jubiläum feiern. Während der TuS Köln rrh. 1874 e.V. nun seid 150 Jahren besteht, feiert die Fußball-Abteilung ihr 100-jähriges Jubiläum.
von Uschi Heimann 15 Sept., 2024
Ein paar Tage nach dem Rennen formuliert sie per Mail noch einmal ein unglaublich sympathisches Dankeschön: „Ich freue mich riesig über das Ergebnis - und bin sowohl Lars als auch dem Verein dankbar, dass ich - obwohl ich ja nicht mehr zu den Jungen zähle - noch so tolle Erfahrungen machen darf“. Liebe Angelika, wir freuen uns alle mit und gratulieren dir herzlich. Du sagst, dein Glücksgefühl hält immer noch an. Konservier es noch ein wenig und schau stolz auf deine Bronze-Medaille. Sie ist etwas Besonderes.
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