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Rollbrettschwimmen, Party und jede Menge Stadionrekorde

Verena Koll & Denis Bloblevski • 25. August 2024

24.08.2024. So einen Zulauf hat die Touch-Rugby-Sparte nicht so oft. „Touch Rugby? Was ist das?“, fragen viele, als sie auf ihre Aufgabenzettel schauen. Die bekommt jeder, der sich beim Mitmachsportfest zum Jubiläum des 150-jährigen Bestehens des TuS Köln sportlich betätigt. Dabei geht’s nicht um höher-schneller-weiter. Es gilt der olympische Gedanke: Dabei sein ist alles. Denn wer auch nur eine der sogenannten Challenges aus den Sparten Touch Rugby, Fußball, Tennis oder Leichtathletik schafft oder einen Bonuspunkt beim Balancieren, Rollbrettschwimmen oder Zumba sammelt, der bekommt schon eine Bronzemedaille. Für Gold müssen fünf Aufgaben erfüllt sein.

Touch Rugby also, da lassen sich zwei Punkte sammeln, einmal für eine Übung aus der Offense, also dem Angriff, eine aus der Defense, der Abwehr. 15 Spielende zählt der TuS in seiner Mannschaft Touch Colonia, die 2006 und 2008 den Deutschen Meistertitel holte. Die Sportart hat sich aus Aufwärmübungen der australischen Rugby-Nationalmannschaft entwickelt, sie kommt ohne harten Körperkontakt und mit wenig Verletzungsrisiko aus. Und mit Rückpässen, immer wieder müssen die Sportlerinnen und Sportler beim Mitmachsportfest nach hinten passen, um den Ball nach vorne zu bringen. Touch-Regel. Gar nicht so leicht, das in den Kopf zu kriegen. Aber am Ende schaffen es alle Spielenden und klatschen sich ab.

Beim Rollbrettschwimmen geht’s im Liegen auf dem Rollbrett an der Hochsprunganlage vorbei, beim Balancieren auf wackligen Pedalos im Slalom über den Kunstrasenplatz, beim Tennis misst eine Lichtschranke am Netz, wie schnell der Aufschlag ist, beim Zumba verbessern die Teilnehmenden ihre Fitness im Takt zur Musik zwischen Kugelstoßanlage und Diskuskäfig. Bei der Fußballdribbelprüfung, muss der Ball im Slalom an vier Stangen vorbei, unter einem Hindernis durch, über das der Spieler oder die Spielerin springen muss, bevor er oder sie aufs Tor schießt. Und drei Tore innerhalb einer Minute müssen für ein Zweierteam in dem Parcours geschafft werden. Das ist überraschend anstrengend für viele, sie gehen hörbar nach Luft schnappend hinüber zur nächsten Fußballstation: dem Torwandschießen.

Viele probieren sich auch in der Leichtathletik aus, starten über 30 Meter fliegend oder im Weitsprung. Und erkennen im anschließenden sogenannten Elite-Sportfest der Leichtathletik-Profis, was die eigentlich genau leisten. Da ist zum Beispiel Simon Wulff (Jahrgang 2001), der im vergangenen Jahr vom Dresdener SC zu Bayer Leverkusen gewechselt war und gleich Deutsche Meistertitel über 200 Meter sowie in der 4-x-100-Meter-Staffel für seinen neuen Verein sicherte, dazu einen Vizetitel über die 100 Meter. Über die er in der Merheimer Heide dann eine neue persönliche Bestzeit aufstellt: 10,21 Sekunden, ein Stadionrekord.

Ein weiterer Stadionrekord fällt über die 110 Meter Hürden der Männer, Stefan Volzer (Jahrgang 2000), ebenfalls von Bayer Leverkusen, stellt ihn in 14,16 Sekunden auf, genauso wie Clubkollegin Marlene Meier (Jahrgang 2002). Die amtierende deutsche U23-Meisterin spurtet die 100 Meter Hürden in 13,25 Sekunden über die blaue Bahn. Und dann ist da Lionel Coetzee (Jahrgang 1997), der namibische Meister im Weitsprung, der mit 8,27 Metern auch den Landesrekord in seiner Lieblingsdisziplin hält. Er animiert das Publikum in Höhenberg, ihm im Takt für den Anlauf zu klatschen, das macht mit, befeuert ihn und lässt ihn auf 7,80 Meter fliegen. Fast bis zum Grubenende. Und, na klar, ebenfalls Stadionrekord. Außerdem beeindruckend für viele der zuschauenden Leichtathletik-Talente, rasch bildet sich eine Traube aus Lionel-Fans, sie folgen ihm, zwischendurch erklingen „Lionel!“-Rufe, er unterhält sich mit ihnen, klatscht sich ab. Dass solch hochklassige Athleten überhaupt antreten im Sportpark Höhenberg, macht noch so ein Miteinander erst möglich: Das Zutun der Sponsoren Ralph Klose (Rhenus Service), Martin Lüchtefeld (Bunert - Der Kölner Laufladen), Hans Wilhelm Porschen und Alexander Finzel (PhysioSport PACE GmbH). "Klasse, dass sie uns so sympathisch unterstützen", bedankt sich Leichtathletik-Chefin Uschi Heimann. Es ist ein Fest von allen für alle.

Das wird  auch auf dem Kunstrasenplatz deutlich, auf dem sich Kinder aus allen Sparten tummeln und miteinander Fußball spielen, als auf der Sportplatzbühne längst Miljö spielen, die sich vor zwölf Jahren an der Gesamtschule in Holweide als Schulband gegründet hatten und nun zum ersten Mal durch Deutschland touren. Auch in Höhenberg bringen sie die Menge zum Tanzen und Mitsingen. „Unser Bassist Max“, erzählt Frontmann Nils Schreiber zwischen den Songs, „hat selbst mal Fußball gespielt. Bei eurem Nachbarn gegenüber.“ Er nickt mit dem Kopf in Richtung der Anlage von Drittligist Viktoria Köln. „Der wäre fast Nationalspieler geworden, bis er sich verletzt hat. Da ging sportlich nichts mehr, und er ist lieber Bassist bei uns geworden, was uns sehr gefreut hat. Unser Motto ist aber eh: Carpe noctem, nutze die Nacht, so als könnte sie deine letzte sein.“ Damit stimmt er ein auf „Null oder 100“, „mach die Gläser voll“, singt er und bringt die Helfenden an der Bierbude ins Schwitzen, die Glas um Glas um Glas befüllen. „Wolkeplatz“, „Kölsch statt Cash“, Miljö spielen ein Best of und für die Zugabe-Rufe gibt’s „Lommi“, die Ode an die Deutzer Kotelett-Gaststätte Lommerzheim.

Und als die Big Band Blos m’r jet auf die Bühne folgt, freut sich Altsaxofonistin Susanne Reimer-Ludwig spitzbübisch: „Also das hatten wir in 20 Jahren Bandgeschichte nicht, dass Miljö mal unsere Vorband sein würde, das gab es noch nie. Wir als Vorband, das kennen wir, bei den Bläck Fööss etwa. Aber das, das gibt es nur hier, danke TuS, wir fühlen uns sehr geehrt.“ Es folgt ein Happy-Birthday-Ständchen auf den Verein, Evergreens wie „Och, wie war dat schön doch in Colonia“, „Drenk doch eine met“ oder „Einmol am Rhein“ und als Motivation für den FC, der am gleichen Abend gegen Braunschweig spielt, „Rut un wieß“. Vielleicht haben sie das ja gehört in Müngersdorf, auf alle Fälle gewinnt der FC mit 5:0. Was viele TuSser auf der Party nach dem offiziellen Festprogramm noch bis in den frühen Morgen hinein feiern. Genauso wie ihren Verein selbst. Mit Touch Rugby und allen anderen Sparten.

von Uschi Heimann 31. März 2025
29.03.2025, Köln . "Ein Tag im Frühjahr für unsere Anlage, um sie aus dem Winterschlaf zu holen", das ist die Idee, die hinter dem Haus- und Gartentag beim TuS steckt. Mittlerweile hat die Aktion schon Tradition... und nun auch einen neuen Teilnehmerrekord! Mehr als 100 Menschen zwischen fünf und 89 Jahren zupften Unkraut, putzen Fenster, schrubbten Räume, schnitten Sträucher, säuberten die Drainage rund um die Laufbahn, sortierten das Equipment in den verschiedenen Containern, pflasterten die Fläche vor der Tennis-Rückschlagwand, putzten Bänke, machten die Tennisanlage fit, renovierten den Kiosk und erledigten sonst noch Aufgaben, die sich das Platzwart-Team unter der Leitung von Bene Adenacker ausgedacht hatten. Vier Stunden lang war ordentlich Betrieb in den "Arbeitskolonnen". Alle fassten mit an - abteilungsübergreifend Fußball, Tennis und Leichtathletik.
von Uschi Heimann 29. März 2025
29.03., Köln. A new era! Ein neues Design von Sven Motte und die Umsetzung von Craft sportswear leiten neue Zeiten im Auftritt unserer Wettkampf-Leichtathletik ein. Nach 35 Jahren sind unsere Leichtathletinnen und Leichtathleten ab sofort in einem neuen Outfit unterwegs. Vorgestellt wurde das neue Trikot jetzt am 29.03. im Showroom von Craft im Leskan-Park in Dellbrück. Mehr als 100 Abteilungsmitglieder konnten die beiden Organisatorinnen des Events, Luca Reinhardt und Dana Schmitz, begrüßen. Sie hatten ein kleines Programm zusammengestellt, das Manni Palm als Gastgeber mit einer Vorstellung der Marke Craft eröffnete. 1973 forschte der Schwede Anders Bengtsson zu Materialien und Strickkonstruktionen und deren Unterstützung des Temperaturhaushalts bei körperlicher Belastung. Er ließ Kinder um einen See laufen und wog nach jeder Runde die Kleidungsstücke, um das Gewicht der Feuchtigkeit zu ermitteln. Mit den Ergebnissen entwickelte Craft ab 1977 Kleidung mit drei unterschiedlich dicken Fasern – innen etwas dicker, außen dünner - ein Kapillargefälle, das Schwitzfeuchtigkeit von der Haut weg kontrolliert nach außen abtransportiert. Die Punkte im Craft-Logo, drei kleinere Punkte außen, ein dicker innen, zwei in der Mitte, stehen für diese drei Schichten. Craft ist mittlerweile Ausrüster in vielen Sportarten. Die Fußballer des SV Darmstadt 98 sind im Craft-Dress unterwegs, das schwedischen Olypmpia-Team... und nun auch die Leichtathletik des TuS Köln rrh.! "Wir waren schon immer Mode-bewusst", konstatierte Robert Krämer in seinem Ritt durch die Modewelt des Vereins seit 1874. Aktuelle Mode-Trends wie Hight waste Hosen trug der Sportler des TuS Köln rrh schon um 1900 (Bild 1) genauso wie Baggy-Look in den 50igern (Bild 2).
von Robert Dr. Krämer 26. März 2025
In Kooperation mit der Fußball Next Level Academy findet auf unserem Kunstrasen nun nachmittags ein individuelles Förderangebot im Fußball statt. Zudem gibt es ein Ostercamp. Schaut gerne hier nach mehr Informationen
Es gibt Änderungen im Leitungsteam in der Leichtathletik. Ab sofort wird Frank Briesenick
von Uschi Heimann 23. März 2025
Es gibt Änderungen im Leitungsteam Leichtathletik. Ab sofort wird Frank Briesenick die sportliche Leitung übernehmen. Die Abteilungsversammlung wählte den 42 Jahre alten Trainer aus der Mittelstrecke gemeinsam mit Uschi Heimann ins Leitungsteam.
von Andrea Schäfer 23. März 2025
16.03., Troisdorf. 50m, Hochsprung und Weitsprung, das sind die Disziplinen beim Troisdorfer Hallensportfest für die Jahrgänge 2017 – 2014. Und die Beteiligung ist gewaltig: z.T. mehr als 60 Kinder pro Jahrgang. Da ist es für alle schwer eine Urkunde zu erlangen. Samuel (7. Platz über 50m), Lisbeth (6. Platz im Hochsprung) und Kemal (1. Platz m Hochsprung) schaffen es trotzdem… und alle Anderen müssen wohl auf den nächsten Wettkampf warten… Urkunde hin oder her: ihr wart toll 😊!
von Verena Koll und Kirsten Fontes (Fotos) 9. März 2025
9.3./Leverkusen. Ein sehr großes Team mit 45 Athletinnen und Athleten hatten die Trainerteams der TuS-Laufgruppen für den Klassiker „Rund ums Bayerkreuz“ in Leverkusen gemeldet. Krankheitsbedingt konnten dann aber nur 33 der Gemeldeten starten.
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