Blog-Layout

Und dann weht ein Hauch von Hygge über den Platz

Verena Koll • 10. Juli 2024
10./11.07.2024 - Köln. Auf einmal wimmelt es auf dem TuS-Platz vor Fledermäusen und Flughörnchen, Elchen und Polarfüchsen, Vielfraßen, Papageientauchern und Rentieren. Vor Wikingern aus Göteborg und Malmö, Örebro und Oslo, Uppsala und Vaanta. Wer jetzt an Karneval denkt, irrt. Die Ferienkinder aus dem HöVi-Land sind zu Gast auf der blauen Bahn in der Merheimer Heide. Und HöVi-Land steht unter dem Motto: „Die Magie Skandinaviens“. Also heißen die Gruppen auch skandinavisch.

In 13 Teams nehmen an zwei Tagen insgesamt ungefähr 300 Kinder jeweils an einem Dreikampf teil, den Olympischen HöVi-Spielen. TuS-Leichtathletikchefin Uschi Heimann wärmt die Nordlichter auf, dann geht’s an die Stationen Heuler-Weitwurf („wow, die kann man ja richtig hören!“, kommentiert ein Kind staunend den Wurf eines Gruppenkollegen), Weitsprung („Brandon, das war ein Riesensatz!“) und 30 Meter fliegend. Statt aus dem Startblock starten die Läuferinnen und Läufer an einer Ablaufmarkierung, rennen so schnell sie können durch zwei Lichtschranken, die die Zeitmessung auslösen. Sprint-Sprung-Trainer Dieter Dylong hat die Lichtschranken dafür extra niedriger als sonst üblich gebaut, damit auch die jüngsten Starterinnen und Starter selbst die Zeit auslösen können. Und der Lauf über die 30 Meter bereitet den meisten so viel Spaß, dass viele HöVi-Betreuerinnen und Betreuer fragen, ob sie auch mal rennen dürfen. Klar dürfen sie. Und werden prompt von ihren Schützlingen so laut angefeuert, wie sie das umgekehrt vorher auch schon hatten. Wenn das mal keine gelebte Hygge ist.

Die Idee zu dieser besonderen Ferienaktion für Kinder aus den Stadtteilen Höhenberg, in dem ja auch der TuS zu Hause ist, und Vingst hatte der heutige katholische Weihbischof Ansgar Puff mit der evangelischen Jugendleiterin Petra Kempe. 1994 haben sich die beiden die Zeltstadt in der Nähe des Vingster Freibades ausgedacht. Heute ist sie in den ersten drei Ferienwochen der Höhepunkt für mehr als über 500 Kinder, deren Familien 15 bis 30 Euro dafür bezahlen. Eben das, was sie erübrigen können. Geld für eine Urlaubsreise fehlt den meisten der Familien, eine schöne Zeit möchte das HöVi-Team den Kindern aber dennoch bieten. „Denn: Auch HöVi-Kinder wollen Ferien machen. Auch HöVi-Kinder träumen von Strand und Meer. Auch HöVi-Kinder schuften in der Schule und müssen sich erholen“, heißt es so hyggelig auf der HöVi-Homepage.

20 Helferinnen und Helfer von der U14 bis zu den Senioren haben das beim TuS gern unterstützt. In der Zeltstadt selbst helfen jährlich etwa 100 Jugendliche im Alter zwischen 16 und 21 Jahren sowie ungefähr 200 Erwachsene. Das sogenannte Orgateam aus hauptamtlichen Mitarbeitenden der katholischen und evangelischen Kirchengemeinden Höhenberg und Vingst leitet die Ferienzeltstadt. Und es braucht Verstärkung, die Gemeinden suchen jemanden mit pädagogischer Ausbildung für eine 50-Prozent-Stelle vom 1. September an.

Dann heißt es: Nach dem HöVi-Land ist vor dem HöVi-Land, ein neues Motto muss unter anderem her. Mal gucken, wer nächstes Jahr womöglich den TuS-Platz besuchen wird. 

Die nordischen Tiere und Wikinger sind jedenfalls alle mit Bronze-, Silber- oder Goldmedaillen zurück in ihre Zelte gereist. Da bleibt uns nur zu wünschen: Genießt den Rest eurer Ferien, liebe Fledermäuse und Flughörnchen, Elche und Polarfüchse, Vielfraße, Papageientaucher und Rentiere, liebe Wikinger aus Göteborg und Malmö, Örebro und Oslo, Uppsala und Vaanta, Höhenberg und Vingst!

Fotos von der HöVi-Drohne gibt's hier.
von Robert Dr. Krämer 17. Februar 2025
Kommt zum Haus- und Gartentag 2025 und unterstützt uns beim Erwecken der Anlage aus dem Winterschlaf!
von Uschi Heimann, Fotos: Dirk Gantenberg 16. Februar 2025
15./16.02. Dortmund. Die persönliche Bestzeit zu steigern - und am liebsten beim Saisonhöhepunkt - das ist wohl das Ziel einer jeden Sportlerin und eines jeden Sportlers. Im Sprint geht es da um Zehntel, manchmal um Hundertstel. Was aber Lynn Pöppelmann im Vorlauf bei den Deutschen Jugend Hallenmeisterschaften in Dortmund mit ihrer bisherigen 400m Bestzeit anstellte, sucht Seinesgleichen. Von bisher 58,00 sec steigerte sie sich auf 57,04 sec um fast eine Sekunde - Welten im Sprint! Ganz herzlichen Glückwunsch an Lynn zu dieser "Erdrutsch-Bestzeit" und natürlich auch an Trainer Dieter Dylong, dem das Kunststück gelang, seine Athletin auf den Höhepunkt perfekt vorzubereiten.
von Verena Koll und Sven Bettels (Fotos) 16. Februar 2025
16.2./Düsseldorf. Als Sabine Hobohm (W50) in der Düsseldorfer Leichtathletikhalle in den Startblock steigt, ist sie als Titelverteidigerin im Rennen über die 60 Meter. 8,65 Sekunden später ist sie nicht nur überlegen als Erste im Ziel, sie bleibt Landesmeisterin und holt außerdem die Qualifikation für die Deutschen Altersklassen-Meisterschaften am 1. und 2. März in Frankfurt. Und als wäre das nicht genug, wiederholt die Sportlerin aus dem Sprint-Sprung-Team von TuS-Trainer Dieter Dylong die Demonstration noch einmal über 200 Meter: Titel verteidigt in 29,11 Sekunden und dazu eine weitere Quali für die Deutschen geholt.
von Uschi Heimann 9. Februar 2025
08.02. Luxemburg. Manchmal ist es einfach schön, in der Hallensaison auszubrechen aus dem Dreiklang "Düsseldorf - Leverkusen - Dortmund" mit den großen Leichtathletikhallen der Region. Der Sportpalast in Luxemburg steht da ganz oben auf der Wunschliste von Matilda Palm, Mia Rüsing, Johanna Schubert und Frida Böddeker, wenn es um einen Ausflug auf internationales Parkett geht.
von Verena Koll und Carl Seeliger (Fotos) 2. Februar 2025
02.02.2025 - Leverkusen. Als U18-U20-Trainer Carl Seeliger im Auto sitzt auf der Heimfahrt vom LVN/Bayer-Hallen-Qualimeeting in Leverkusen muss er zwar an die drei Eis denken, die er verloren hat.
von Verena Koll 2. Februar 2025
01.02.2025 - Troisdorf. Als Ines Loulouga (W12) zum Siegerpodest geht, strahlt sie übers ganze Gesicht.
mehr anzeigen
Share by: